Aktuelle Employer Branding Trends
Im Jahr 2024 sollten Unternehmen beim Thema Employer Branding vor allem auf zwei Dinge setzen: Innovation und Anpassungsfähigkeit. Der Arbeitsmarkt wird zunehmend dynamischer, und die Anforderungen an Arbeitgebende verändern sich stetig. In Zeiten des Fachkräftemangels, der digitalen Transformation und der hohen Fluktuation ist eine ständige Anpassung des Employer Brandings an neue Trends und Entwicklungen deshalb ausschlaggebend, um als Unternehmen im War of Talents zu bestehen.
Im Zentrum der Employer Brand steht nach wie vor die authentische Vermittlung der Unternehmenswerte: Eine ehrliche Kommunikation bildet das Herzstück eines erfolgreichen Employer Brandings. Doch welche sonstigen Trends stehen aktuell im Vordergrund – und wie können Unternehmen sie für den Aufbau ihrer Arbeitgebermarke nutzen? Ob der Einsatz von KI, soziale Medien oder flexible Arbeitsbedingungen – die Expert:innen von SocialNatives zeigen Ihnen, worauf Sie setzen sollten, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden.
Trend 1: Personalmarketing und Rekrutierung über soziale Medien
Mittlerweile ist den meisten Unternehmen klar: Social Media Recruiting ist unverzichtbar geworden, um die Top-Talente – insbesondere die der jüngeren Generationen – für sich zu gewinnen. Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Instagram sind zu wichtigen Werkzeugen für Unternehmen geworden, um ihre Arbeitgebermarke zu stärken und direkt mit potenziellen Bewerber:innen in Kontakt zu treten. Das eröffnet den Zugang zu einem breiten und vielfältigen Talentpool und ermöglicht es, die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen zu erhöhen und gezielt die besten Kandidat:innen anzusprechen.
Eine Employer Branding Agentur wie SocialNatives, die sich auf Social Recruiting spezialisiert hat, bringt Unternehmen hier entscheidend voran. Bei SocialNatives beginnen wir mit einer tiefgehenden Analyse Ihrer Zielgruppe, um eine maßgeschneiderte Strategie für Ihr Social Media Recruiting zu entwickeln. Darauf aufbauend entwickeln wir gemeinsam einen Plan für ansprechende Inhalte – von Videodrehs bis hin zu Storytelling –, der genau auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe abgestimmt ist.
Durch professionelles Social Media Recruiting können Sie Ihre Arbeitgebermarke einer breiten Zielgruppe präsentieren und mit dieser direkt interagieren. So sind Sie anderen Unternehmen immer einen Schritt voraus.
Trend 2: Führungskräfte als Influencer
Talente entscheiden sich immer häufiger für Unternehmen, die Authentizität und Transparenz hochhalten. Ein Trend, der dabei hilft, genau diese Werte überzeugend zu vermitteln, ist der Einsatz von Führungskräften als Influencer. Ziel dabei ist es, zufriedene Mitarbeiter:innen in lebende Botschafter der Marke zu verwandeln: Indem sie Geschichten und Einblicke in den Alltag bei der Arbeit teilen, verleihen unternehmensinterne Influencer der Unternehmenskultur ein persönliches Gesicht.
Eine menschenzentrierte Strategie, die auf Werten wie Transparenz und Empathie basiert, hilft Unternehmen, genau die Bewerber:innen anzuziehen, die gut zur eigenen Kultur passen. Es geht darum, echte Menschen zu zeigen, die authentische Erfahrungen aus ihrem Arbeitsalltag teilen: Das stärkt das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens und hilft beim Aufbau einer starken Arbeitgebermarke.
Durch die Nutzung von sozialen Medien und anderen Kommunikationskanälen können Führungskräfte auch aktiv mit potenziellen Kandidat:innen in Kontakt treten, auf deren Anliegen eingehen und sie mit inspirierenden Botschaften emotional ansprechen. Die Herausforderung besteht darin, die Arbeitgebermarke so zu gestalten, dass sie wie eine Person wirkt, mit der man gerne Zeit verbringt.
Trend 3: Authentizität und Transparenz in der Arbeitgebermarke
Beim Thema Employer Branding ist Authentizität kein bloßes Buzzword, sondern eine Kernstrategie, um die richtigen Talente anzuziehen. Bewerber:innen suchen heute verstärkt nach Unternehmen, die nicht nur von Transparenz sprechen, sondern diese auch leben. Ein offener Umgang mit Unternehmenskultur, Herausforderungen und Entscheidungsprozessen stärkt das Vertrauen und bildet die Grundlage für eine glaubwürdige Arbeitgebermarke.
Um eine authentische und transparente Arbeitgebermarke zu fördern, sind folgende Schritte hilfreich:
- Offene Kommunikation: Sprechen Sie klar über die Werte Ihres Unternehmens und die täglichen Herausforderungen. Das zeigt, dass Sie nichts zu verbergen haben und schätzt die Intelligenz Ihrer Mitarbeiter:innen und potenziellen Bewerber:innen.
- Teilen von Mitarbeitergeschichten: Echte Erfahrungen und Geschichten Ihrer Mitarbeiter:innen zu teilen, gibt Einblicke, die weit über das hinausgehen, was Hochglanzbroschüren bieten können.
- Transparente Prozesse: Halten Sie sowohl Ihre aktuellen als auch potenziellen Mitarbeiter:innen über wichtige Entwicklungen und Veränderungen auf dem Laufenden. Das schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Vertrauens.
- Mitarbeiterbeteiligung: Beziehen Sie Ihre Teams in die Pflege und Entwicklung Ihrer Arbeitgebermarke mit ein. Ihre Sichtweisen und Rückmeldungen sind wichtige Bausteine, um die Marke authentisch und lebendig zu halten.
So wird Ihr Unternehmen von der gesamten Belegschaft als wünschenswerter Arbeitsplatz wahrgenommen und die Bindung und Loyalität unter Ihren Angestellten gefördert. Denn letztendlich sind es die Menschen hinter der Marke, die sie authentisch und ansprechend machen.
Trend 4: Flexibilität und Homeoffice als Kernelemente der Arbeitgebermarke
Flexibilität und Homeoffice sind schon längst kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit, die von Mitarbeitenden geschätzt und von den besten Talenten erwartet wird. Die Balance zwischen Beruf und Privatleben wird immer wichtiger: Deshalb bieten Unternehmen, die flexible Arbeitsmodelle und Remote-Arbeit fördern, ihren Mitarbeitenden nicht nur eine wertvolle Freiheit, sondern steigern auch ihre eigene Attraktivität als Arbeitgeber.
Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, erlaubt es Mitarbeitenden, ihre Zeit und auch ihre Energie effektiver zu nutzen. Das Ergebnis? Eine gesteigerte Produktivität, die nicht nur dem individuellen Wohlbefinden zugute kommt, sondern auch dem Unternehmen selbst. Darüber hinaus eröffnet Remote-Arbeit den Zugang zu einem breiteren Talentpool und kann auch dazu beitragen, Kosten für Büroflächen zu senken.
Unternehmen, die diese flexiblen Arbeitsmodelle anbieten, erleben in den meisten Fällen eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung – das wiederum fördert ein gesundes Arbeitsumfeld, senkt die Mitarbeiterfluktuation und stärkt den Ruf als attraktiver Arbeitgeber.
Trend 5: Betonung der Employer Value Proposition (EVP) und Mitarbeiterbindung
Ein effektives Employer Value Proposition (EVP) bildet das Herz einer starken Arbeitgebermarke. Dieses EVP definiert, was Ihr Unternehmen von anderen unterscheidet und was es für Mitarbeitende so attraktiv macht. Ein klar kommuniziertes EVP zieht nicht nur die richtigen Bewerber:innen an, sondern hilft auch dabei, Ihre bestehenden Teammitglieder zu halten.
Um die Vorteile Ihres EVPs voll auszuschöpfen, sollten Sie jedoch zunächst sicherstellen, dass dies mehr als nur ein Versprechen ist: Es muss aktiv im Arbeitsalltag gelebt werden. Bieten Sie also spezifische Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die den Bedürfnissen Ihrer Mitarbeitenden entsprechen, und zeigen Sie, dass Sie in ihre berufliche und persönliche Entwicklung investieren.
Eine personalisierte Employee Experience ist dabei besonders wichtig. Durch individuell angepasste Schulungen und Mentorenprogramme stärken Sie das Zugehörigkeitsgefühl und fördern die Loyalität. Wenn Mitarbeitende spüren, dass ihre Arbeit geschätzt wird und sie Unterstützung in ihrer beruflichen Laufbahn erhalten, werden sie zu hilfreichen Botschaftern Ihrer Marke.
Denken Sie daran, Ihr EVP regelmäßig zu kommunizieren, transparent über Herausforderungen zu sprechen und Feedback aktiv zu fördern. So schaffen Sie eine Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeitende wertgeschätzt fühlen und langfristig engagieren wollen.
Trend 6: Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Datenanalyse zur Optimierung der Arbeitgebermarke
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Datenanalysen im HR revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Arbeitgebermarke formen und optimieren können. KI ermöglicht es, große Datenmengen aus Bewerber- und Mitarbeiterfeedback zu sammeln und zu analysieren. Das kann Ihnen dabei helfen, Stärken und Schwächen im Bewerbungsprozess zu identifizieren und gezielte Anpassungen an der Candidate Experience vorzunehmen, um die Bewerbererfahrung insgesamt zu verbessern.
Ein interessantes Beispiel hierfür ist der Einsatz von KI-Tools zur Personalisierung der Kommunikation. KI-Tools können heutzutage maßgeschneiderte Nachrichten generieren, die auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Kandidaten abgestimmt sind. Dadurch wird eine stärkere persönliche Bindung aufgebaut und die Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens verbessert.
Außerdem nutzen fortschrittliche Unternehmen KI, um den Bewerbungsprozess zu automatisieren. Chatbots beantworten Fragen von Bewerbern rund um die Uhr und intelligente Bewerbermanagementsysteme erleichtern den Austausch von Informationen. Diese Automatisierung spart Zeit und Kosten und erhöht so die Effizienz des Rekrutierungsprozesses.
Wichtig ist jedoch, den Einsatz von KI und Datenanalyse als Ergänzung zur menschlichen Intuition und Interaktion zu sehen – nicht als Ersatz. Im Zentrum der Arbeitgebermarke steht immer noch der persönliche Aspekt: allem voran das Team und die Beziehungen der Mitarbeitenden untereinander.
Trend 7: Nutzung digitaler Kanäle zur Markenstärkung
Die meisten Jobsuchenden nutzen heute digitale Plattformen und Bewertungsseiten wie Kununu oder Glassdoor, um sich ein Bild von potenziellen Arbeitgebern zu machen. Tatsächlich verzichten viele Talente sogar auf eine Bewerbung, wenn sie dort auf negative Bewertungen stoßen.
Umso wichtiger ist es für Unternehmen, aktiv auf solchen Plattformen präsent zu sein und sich um positive Bewertungen zu bemühen. Zur Strategie gehört es deshalb auch, Mitarbeitende zu ermutigen, ihre positiven Erfahrungen zu teilen und direkt auf Bewertungen zu reagieren. Das fördert ein positives Image und zeigt, dass das Unternehmen Wert auf das Feedback seiner Angestellten legt.
Experten-Tipp: Wer Schwierigkeiten hat, offene Führungspositionen mit herkömmlichen Recruiting-Strategien zu besetzen, kann Active Sourcing nutzen oder die Dienste eines Headhunters in Anspruch nehmen. Hilfreiche Tipps und Informationen finden Sie hier: Was ist Active Sourcing?
Trend 8: Einsatz von Videomaterial im Employer Branding
Mithilfe von kreativen Videos, die echte Einblicke in das Unternehmen geben, können Sie Ihre Kultur, Werte und Mission lebendig und greifbar präsentieren. Ein gut gemachtes Video spricht nicht nur potenzielle Bewerber:innen direkt an, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl unter den aktuellen Mitarbeitenden.
Durch Videos bieten Sie einen authentischen Einblick in den Alltag Ihres Unternehmens. So können Sie die Atmosphäre und die Dynamik in Teams darstellen und zeigen, wie die Zusammenarbeit in der Praxis aussieht. Solche Einblicke sind für potenzielle Bewerber:innen besonders wertvoll, da sie sich so ein greifbares Bild vom Arbeitsumfeld machen können.
Ein weiterer Vorteil von Videos liegt in ihrer Fähigkeit, Emotionen zu transportieren und eine persönliche Verbindung aufzubauen – die Zuschauer:innen können die Leidenschaft und das Engagement Ihrer Mitarbeitenden spüren und bekommen so ein positives und attraktives Image Ihres Unternehmens vermittelt.
Also: Nutzen Sie die Kraft von Videos, zeigen Sie, was Ihr Unternehmen einzigartig macht und schaffen Sie eine emotionale Bindung zu Ihrer Zielgruppe.
FAQ
Fazit
Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein und Top-Talente für sich gewinnen möchten, sollten die aktuellen Trends im Employer Branding stets im Blick haben. Das bedeutet, nicht nur mit der Zeit zu gehen, sondern auch vorauszudenken.
Ein strategischer Einsatz von Technologie und sozialen Medien ist in Zeiten des Fachkräftemangels das A und O, um eine positive Arbeitgebermarke zu schaffen und die richtigen Talente anzuziehen. Es reicht jedoch nicht, einfach nur präsent zu sein: Unternehmen müssen ihre Zielgruppen durch personalisierte Erfahrungen ansprechen und Daten klug nutzen, um intelligente und vorausschauende Entscheidungen zu treffen.
Es bedarf eines Umdenkens und einem Wandel der Unternehmensstrukturen, um den Bedürfnissen und Erwartungen einer neuen Generation von Arbeitskräften gerecht zu werden. Unternehmen, die das erfolgreich umsetzen, können sich nicht nur aktuell behaupten, sondern auch in der Zukunft als Gewinner hervorgehen.
SocialNatives möchte Sie auf diesem Weg unterstützen und mit Ihnen gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Arbeitgebermarke entwickeln. Wir kombinieren modernste Technologien, Expertise und kreative Ansätze, um Ihre Online-Präsenz zu stärken, zielgerichtete Kampagnen zu entwickeln und so die besten Talente direkt anzusprechen.
Author
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Valentino Stein vereint handwerkliche Erfahrung mit betriebswirtschaftlichem und ingenieurwissenschaftlichem Know-how. Aufgewachsen in der Tischlerei seines Vaters, kennt er die operativen und strategischen Herausforderungen der Branche aus erster Hand. Als Wirtschaftsingenieur hat er sich zusätzlich auf die Optimierung von Unternehmensprozessen spezialisiert – besonders im Bereich der Mitarbeitergewinnung, die für kleine und mittlere Unternehmen oft eine zentrale Herausforderung darstellt.
Seine praxisnahen Einblicke und fundierten Kenntnisse machen ihn zu einem gefragten Experten in diesem Bereich.
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