Definition: Was ist Social Media Recruiting?

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Für welche Unternehmen ist Social Media Recruiting interessant?
- Sie möchten als Unternehmen weiter wachsen, in neue Märkte expandieren oder suchen nach den passenden Kandidaten für Ihre offenen Stellen.
- Sie haben eine relativ hohe Mitarbeiter-Fluktuation und benötigen aus diesem Grund regelmäßig neue Bewerber.
- Sie wissen bereits jetzt, dass in absehbarer Zeit viele Ihrer Angestellten in den Ruhestand gehen werden und benötigen mehr junge Talente und Mitarbeiter, um das aktuelle Auftragsvolumen langfristig zu halten.
Welche Ziele verfolgt Social Media Recruiting?
- Gewinnung neuer Mitarbeiter (Performance Recruiting | kurzfristig)
- Aufbau einer positiven Arbeitgebermarke (Employer Branding | langfristig)
Employer Branding
Performance Recruiting
Active Sourcing
Schalten von Stellenanzeigen
Generieren von Mitarbeiterempfehlungen

Welche Kanäle und Plattformen können für zielführendes Social Media Recruiting genutzt werden?
Die Auswahl geeigneter Plattformen richtet sich maßgeblich nach Ihrer Zielgruppe. Je nachdem, ob Sie eher Azubis oder Führungskräfte für sich gewinnen wollen, kommen unterschiedliche Social Media Kanäle zum Einsatz:
YouTube
TikTok

Was sind Vor- und Nachteile von Social Media Recruiting?
Vorteile
Vorteile beim Etablieren von Employer Branding
- Der richtige Kanal. Sie zeigen auf der passenden Plattform Ihrer Recruiting-Zielgruppe die Vorzüge Ihres Unternehmens. Potenzielle Bewerber, die Sie bisher noch nicht kannten, gewinnen einen Eindruck von Ihnen als Arbeitgeber.
- Sei anders als die anderen. Mit der richtigen Social Media Strategie setzen Sie Akzente und heben sich von der Konkurrenz ab. Damit sprechen Sie nicht nur neue Kandidaten an, sondern binden gleichzeitig vorhandene Mitarbeiter.
Vorteile bei der Interaktion mit potenziellen Mitarbeitern
- Emotionale Kommunikation. Mit Videos, Bildern und Soundeffekten schaffen Sie eine emotionale Kontaktaufnahme, wie es auf anderen Kanälen kaum möglich ist.
- Direkte Kommunikation. Über Kommentar- und Chatfunktionen treten Sie in direkten Kontakt mit den Kandidaten. Fragen lassen sich zeitnah klären und informieren andere Interessenten mit. Per Active Sourcing können Sie auf manchen Kanälen bestimmte Talente sofort ansprechen.
- Ansprache passiver Kandidaten. Das sind Menschen, die nicht aktiv nach einem neuen Job suchen, doch sehr gut zu Ihrem Suchprofil passen. Von allein würden passive Kandidaten niemals mit Ihnen als Arbeitgeber sprechen. Mit der richtigen Ansprache per Social Ad oder die direkte Kontaktanbahnung via Kommentar gewinnen Sie neue Recruiting-Optionen.
- Werbeanzeigen ohne Streuverluste. Sie spielen Ihre Stellengesuche mit PPC-Kampagnen nur an gezielte Kandidaten mit passenden Kriterien aus. Dank detaillierter Profil-Angaben kann die Ansprache Ihres Unternehmens in Tonalität, Inhalt und Zeitpunkt extrem gut abgestimmt sein.
Vorteile bei der Kostenplanung
- Smarte Budgetierung. Ob TalentManager, PPC-Anzeigen oder ein Recruiting-Pool zu Ihrer Unternehmensausrichtung passen – mit der Kanalwahl und den Recruiting-Angeboten können Sie Ihr Budget detailliert, saisonal oder kampagnen-optimiert planen.
- Kontrolle erhalten. Alle Bewegungen lassen sich messen. Damit erkennen Sie zeitnah, welche Recruiting-Aktion gut performt und welche Sie besser anpassen. Durch A/B-Testing lässt sich die Recruiting-Strategie sukzessive verbessern.
- Time is Money. Mit planbaren Aktivitäten sparen Sie viel Zeit bei der Bewerbersuche und -auswahl. Das Vorfiltern passender Profile übernehmen die sozialen Kanäle für Sie.
Nachteile beim Social Media Recruiting
- Unterschätzter Aufwand. Social Media nebenher betreiben ist kein guter Ansatz, um generell in die Business-Welt der Social Media einzusteigen. Sie benötigen einen festen Ansprechpartner im Unternehmen, der Ihre sozialen Kanäle betreut und eng mit der Personalabteilung zusammenarbeitet. Die Anzahl der Kanäle sollte vorab wohl geplant sein. Verschiedene Tonalitäten und Beitragsformate können den Aufwand stark erhöhen.
- Kontinuität im Content. Aktualität und Regelmäßigkeit sind wichtig für die Reichweite Ihrer Social Media Kommunikation. Ohne eine Kommunikationsstrategie und einen Redaktionsplan, festgelegte Recruiting-Ziele und Meilensteine bleibt jede Aktion eine Verschwendung von Personal-, Zeit- und Geld-Ressourcen.
- Social Media trifft auf Realität. Das gilt für beide Seiten. Sie sollten Ihr Unternehmen so präsentierten, dass es unterhaltsam wirkt, doch der Realität entspricht. Sonst sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können. Andersherum kann es auch passieren, dass Kandidaten in ihren Angaben sehr flexibel bleiben.
- Sicherheit für Ihre Bewerber. Setzen Sie sich mit dem Datenschutz der einzelnen Netzwerke auseinander. Erstellen Sie inhaltliche Richtlinien für das Community-Management, damit Ihre Mitarbeiter auf der sicheren Seite sind und alle am selben Strang ziehen.
Social Media Recruiting: In 10 1/2 Schritten zum Ziel
Schritt 0: Schlachtplan
Diesen Schritt vor der Kanalwahl durchzuführen, hat einen entscheidenden Vorteil. Als Unternehmen werden Sie nicht dazu neigen, Ihre Markenwerte auf das typische Publikum einzelner Social Media abzustimmen. Dies würde ein unnötiges Verbiegen und Entgegenkommen darstellen, was im schlimmsten Fall zu unterschiedlichen Eindrücken je nach Social-Media-Kanal führt.
Der Schritt ist umso wichtiger, da sich viele Firmen ihrer Werte und Botschaften gar nicht bewusst sind. Gerade hier hilft die Zusammenarbeit mit einem externen Partner wie den SocialNatives. Die Perspektive von außen sorgt dafür, die eigenen Stärken und Eigenschaften gegenüber direkten Wettbewerbern zu erkennen. Auch wenn jede Art von Social Recruiting Vor- und Nachteil je nach Maßnahme und Kanal mit sich bringt – von einer klaren Identität profitieren Sie auch außerhalb des Recruiting-Prozesses.
Schritt 1: Kanalwahl
Schritt 2: Zielgruppenansprache
Schritt 3: Maßnahmenpläne
Schritt 4: Profilaufbau
Schritt 5: Contenterstellung
Schritt 6: Mitarbeiterbindung
Schritt 7: Community-Pflege
Schritt 8: Automatisierung
Schritt 9: Spielregeln
Schritt 10: Evaluation
Das SocialNatives Praxis-Beispiel
- Sie erarbeiten im Team ganz klar heraus, was Ihr Unternehmen bietet, wofür es einsteht und welche Arbeitskultur im Geschäftsalltag gelebt wird.
- Sie wissen, dass Sie in den nächsten Jahren vorrangig Nachwuchsprobleme haben und junge Talente ausbleiben.
- Ihre Zielgruppe wird sich vor allem auf Instagram und TikTok aufhalten. Für Ihren ersten Gehversuch entscheiden Sie sich, nur einen sozialen Kanal zu bespielen. Die gewonnenen Erfahrungen lassen Sie später beim Start eines zweiten Kanals effizientere Entscheidungen treffen.
- Das Unternehmensprofil wird gemäß der vorab entwickelten Punkte erstellt. Während dieser Phase machen Sie eines: Sie stellen Ihr Unternehmen vor und beobachten. Sie interagieren noch nicht, sondern lernen die Plattform mit ihren Eigenheiten, ungeschriebenen Regeln und eigenen Werten kennen.
- Für die zu besetzenden Nachwuchsstellen produzieren Sie ein Recruiting-Video. Darin werden neben der Stelle die Unternehmenskultur und echte Mitarbeiter vorgestellt. Parallel bereiten Sie eine Karriereseite vor. Auf dieser landen die Interessenten und können ihre Kurzbewerbung zusenden.
- Die Videoanzeige wird mit dem zielgruppengeeigneten Text und ausreichend Budget geschaltet. Bewerber-Anfragen beantworten Sie zeitnah per Mail oder qualifizieren diese direkt per Telefonanrufen vor. Geeignete Kandidaten laden Sie zum Video-Gespräch ein.
- Sobald der Recruiting-Prozess wie geplant läuft, können Sie die Prozesse automatisieren. Damit gewinnen Sie mehr Zeit für die Erstellung neuer Recruiting-Inhalte und für die Auswertung vorhandener Zahlen. Mit den neuen Informationen passen die bestehende Aktivitäten an und leiten neue Maßnahmen für Ihre Bewerber-Strategie ab.
Vermeiden Sie diese Fettnäpfchen im Social Recruiting
Sie haben keinen Notfallplan. Ein Shitstorm kommt unverhofft und dann richtig heftig. Zum Beispiel entwickelt sich unter einer Ihrer Stellenanzeigen ein Orkan an Unannehmlichkeiten, den niemand vorhersehen konnte. Der Inhalt ist erst einmal unerheblich, Verantwortlichkeiten müssen geklärt sein. Wer kontaktiert wen und wann? Wie läuft das am Wochenende ab? Überlegen Sie sich im Vorfeld in entspannter Atmosphäre, was zu tun ist. Aktuelle Firmenrichtlinien unterstützen in dieser Situation ungemein.
Messwerte richtig deuten und einsetzen
Messwerte richtig deuten und einsetzen Der letzte Punkt, die oft fehlende Messung und Auswertung aller Maßnahmen, bringt noch einen weiteren Aspekt mit sich. Dieser wird von vielen Firmen ignoriert und führt langfristig zur schlechten Performance des Social Recruiting trotz regelmäßiger Auswertung.


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