Personalmarketing Strategien im Überblick

Personalmarketing

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Personalmarketing Strategien im Überblick

Eine effektive Personalmarketingstrategie verfolgt vor allem ein Ziel: die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens. Erreicht wird das zum Großteil durch gezieltes Employer Branding, sprich dem Aufbau eines positiven Arbeitgeberimages. Wichtig dabei ist die sogenannte Unique Employer Proposition (UEP): Sie definiert spezifische Ziele des Personalmarketings und legt fest, wie sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber auf dem Markt positioniert.

Eine moderne und zeitgemäße Herangehensweise sorgt beim Personalmarketing dafür, dass die richtigen Talente angezogen werden. In Deutschland verbringen Angestellte einen Großteil ihrer Zeit online, was die Bedeutung digitaler Kanäle im Personalmarketing hervorhebt.

Social Media Recruiting ist hierbei ein unverzichtbares Tool: Durch das Teilen von ansprechendem Content auf verschiedenen Plattformen wird die gewünschte Zielgruppe erreicht und gezielt angesprochen. So wird das Unternehmen sowohl nach innen als auch nach außen positiv wahrgenommen und etabliert sich als bevorzugter Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt.

Was ist Personalmarketing genau?

Eine durchdachte Herangehensweise im Personalmarketing ist das A und O, wenn es darum geht, qualifizierte und gut ausgebildete Arbeitskräfte zu gewinnen und sie langfristig an ein Unternehmen zu binden. Dazu nutzt dieser Bereich der Personalwirtschaft Marketingstrategien, die ursprünglich aus dem Vertriebs- und Absatzbereich stammen, und wendet sie auf die Bedürfnisse des Personalmanagements an.

Unterschieden wird grundsätzlich zwischen zwei Hauptbereichen des Personalmarketings: extern und intern. Externes Personalmarketing zielt darauf ab, das Unternehmen als attraktive Arbeitgebermarke darzustellen und seine Bekanntheit auf dem Arbeitsmarkt zu steigern.

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Welche Bereiche zählen zum Personalmarketing?

Personalmarketing umfasst eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen, die ein Betrieb einsetzen kann, um sowohl potenzielle Bewerbende anzuziehen als auch die bestehenden Mitarbeitenden an das Unternehmen zu binden. Der "Personalmarketing Mix" bildet also das Instrumentarium, das beide Zielgruppen – sowohl die Teammitglieder als auch potenzielle neue Arbeitskräfte – gezielt anspricht.Im Zentrum des Marketings stehen klassische Werbemethoden, die auf

die speziellen Anforderungen im Personalbereich übertragen und angepasst werden. In der Praxis bedeutet das: Statt potenzielle Arbeitskräfte lediglich als eine Ressource zu betrachten, die es zu nutzen gilt, behandelt das Personalmarketing sie wie Kundschaft, deren Bedürfnisse und Erwartungen verstanden und erfüllt werden müssen.

Welche Ziele verfolgt Personalmarketing?

In der zunehmend flexiblen und technologiegetriebenen Arbeitswelt ist ein zeitgemäßes Personalmarketing unverzichtbar, um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben und sich im Kampf um die besten Fachkräfte durchzusetzen. Dabei stehen verschiedene Ziele im Fokus – sowohl in Hinblick auf das interne als auch das externe Personalmarketing. Die Strategien, die intern wirken sollen, verfolgen Ziele wie:

Das Unternehmen soll für die Mitarbeitenden nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Ort sein, an dem sie sich langfristig engagieren und entwickeln können. Das schafft eine starke Verbindung zum Unternehmen, die über die üblichen Arbeitsbeziehungen hinausgeht.
Indem gezielt auf individuelle Wünsche und Anforderungen der Mitarbeitenden eingegangen wird, fördert das Unternehmen die Zufriedenheit und Produktivität des gesamten Teams. Eine solche aufmerksame Haltung trägt dazu bei, das Arbeitsumfeld stetig zu verbessern und an die sich ändernden Bedürfnisse der Teammitglieder anzupassen.
Durch Bildungsangebote und Aufstiegsmöglichkeiten unterstützt das Unternehmen die berufliche Entwicklung der Mitarbeitenden. Das zeigt den Angestellten, dass das Unternehmen in ihre Zukunft investiert, was wiederum die Motivation und das Engagement steigert.
Ein stabiles Arbeitsumfeld reduziert den Wunsch nach einem Wechsel und senkt die Fluktuationsrate. Das führt zu niedrigeren Kosten für die Neubesetzung von Stellen und einer stärkeren institutionellen Wissensbasis.
Das Unternehmen setzt auf die Ausbildung von Potenzialträgern aus den eigenen Reihen, um Führungspositionen nachhaltig zu besetzen. So werden Karrierepfade innerhalb des Unternehmens gefördert und auch die Unternehmenskultur und -führung gesichert.
Die Ziele des externen Personalmarketings überschneiden sich in vielerlei Hinsicht mit denen des internen Personalmarketings – denn schließlich ist ein Unternehmen dann für Mitarbeitende attraktiv, wenn es auch langfristig gute Arbeitsbedingungen für alle Angestellten bietet. Hinzu kommen einige Zielsetzungen, die sich konkret auf die Ansprache von externen Talenten beziehen:
Ein positives Image am Arbeitsmarkt macht das Unternehmen für Bewerbende attraktiver, wodurch die Qualität und Menge der Bewerbungen erhöht werden sollen. Das ist besonders wichtig in hart umkämpften Branchen, in denen sich Unternehmen durch eine starke Präsenz von der Konkurrenz abheben können.
Durch gezieltes Marketing sollen sich Fachkräfte angesprochen fühlen und eine Bewerbung in Erwägung ziehen. So können Unternehmen aus einem größeren Pool hochqualifizierter Kandidierenden schöpfen und die besten Talente auswählen.
Eine breitere Auswahl an Talenten ermöglicht eine bessere Passung für offene Stellen. Das verbessert wiederum die Chancen, dass die ausgewählten Bewerbenden gut zur Unternehmenskultur und den spezifischen Anforderungen der Position passen.
Effiziente Marketingstrategien und ein gut aufgestellter HR-Bereich reduzieren die Notwendigkeit teurer Rekrutierungsverfahren. Das spart Geld und schafft die Möglichkeit, Ressourcen anderweitig einzusetzen.

Was sind die drei Funktionen des Personalmarketings?

Zusammengefasst ergeben sich drei Hauptfunktionen des Personalmarketings: die Anziehung von Talenten, die Mitarbeiterbindung sowie die Entwicklung der Angestellten. Im Folgenden bieten wir noch einmal eine Übersicht über die drei Bereiche:

Attraktiv für Talente sein

Das primäre Ziel der Personalmarketing Maßnahmen liegt darin, hochqualifizierte und talentierte Arbeitskräfte zu gewinnen. Dies erreicht ein Unternehmen durch die Schaffung und Pflege einer attraktiven Arbeitgebermarke. Effektives Employer Branding, das klare Kommunikation der Unternehmenskultur, Wertvorstellungen und Karrierechancen einschließt, spielt dabei eine zentrale Rolle.

Unternehmen sollten dabei verschiedene Kanäle wie Stellenanzeigen, Karrieremessen und Online-Plattformen nutzen, um gezielt mit potenziellen Talenten in Kontakt zu treten – genaueres hierzu später.

Mitarbeiterbindung

Ein weiteres Kernziel ist die Förderung der Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen. Das wird durch Maßnahmen erreicht, die darauf abzielen, die Motivation, Zufriedenheit und das Engagement der Belegschaft zu erhöhen. Dazu zählen unter anderem die Gestaltung eines ansprechenden Arbeitsumfeldes, die Unterstützung bei der beruflichen Entwicklung sowie die Anerkennung und Belohnung guter Leistungen.

Entwicklung von Mitarbeitenden

Die dritte Säule des Personalmarketings befasst sich mit der Förderung der beruflichen und persönlichen Entwicklung der Mitarbeitenden. Hierzu gehören kontinuierliche Weiterbildungsangebote und Schulungen, die den Angestellten helfen, ihre Fähigkeiten zu erweitern und ihr volles berufliches Potenzial zu entfalten.

Was ist der Unterschied zwischen Personalmarketing und Employer Branding?

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Obwohl Personalmarketing und Employer Branding eng miteinander verknüpft sind, gibt es zwischen den beiden Konzepten Unterschiede: Personalmarketing konzentriert sich als umfassendes Konzept auf die gezielte und strategische Ansprache potenzieller Talente sowie bestehender Teammitglieder. Im Zentrum stehen dabei verschiedene Maßnahmen, die das Unternehmen für Mitarbeitende interessant und attraktiv gestalten sollen.

Das Employer Branding hingegen zielt darauf ab, die Anziehungskraft eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber langfristig zu stärken. Dieser Prozess befasst sich hauptsächlich mit der Unternehmenskultur und dem Aufbau einer starken Arbeitgebermarke.

Employer Branding ist also eine wichtige Komponente des Personalmarketings, die sich konkret auf die Entwicklung und Pflege einer Marke konzentriert. Auch hier gilt, dass die Employer Brand nicht nur neue Mitarbeitende anlocken, sondern auch die bestehenden Teammitglieder dauerhaft an das Unternehmen binden soll.

Kurz gesagt: Während Employer Branding also die Basis für eine starke interne Identität und externe Wahrnehmung schafft, nutzt das Personalmarketing diese Grundlage, um mit Bewerbenden und Talenten zu kommunizieren und sie für das Unternehmen zu interessieren.

Wie können Unternehmen von Personalmarketing profitieren?

Eine ausgefeilte Personalmarketing Strategie bringt für Unternehmen jeder Branche eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich. Zunächst einmal gilt: Personalmarketing ist das A und O für eine positive Unternehmenskultur und den Unternehmenserfolg. Es trägt wesentlich zum Aufbau und zur Pflege einer innerbetrieblichen Kultur bei, die Teamarbeit, Innovation und Engagement ins Zentrum stellt.

Das wirkt sich nicht nur stärkend auf das interne Umfeld aus, sondern reflektiert auch nach außen und verbessert das öffentliche Bild des Unternehmens.

Unternehmen, die es schaffen, Top-Talente für sich zu gewinnen und zu halten, profitieren zudem von innovativen Ideen und Ansätzen. Durch dynamisches Personalmarketing können Unternehmen schnell auf Veränderungen im Geschäftsumfeld reagieren und Innovationen effektiv vorantreiben. Mit dem richtigen Personal an Bord wird das Unternehmen insgesamt flexibler und kann neue Ideen und Projekte schneller umsetzen.

Personalmarketing kann auch dazu beitragen, die Rekrutierungskosten zu senken. Ein attraktives Arbeitgeberimage zieht mehr und qualitativ bessere Bewerbungen an, was die Auswahlprozesse mit der Zeit deutlich vereinfacht. Gleichzeitig helfen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung dabei, hohe Kosten durch Fluktuation und die damit verbundenen Neubesetzungen zu vermeiden.

Zu guter Letzt verbessert ein starkes Personalmarketing nicht nur die interne Kultur, sondern auch das Image des Unternehmens nach außen. Ein positives Ansehen stärkt das Vertrauen bei der Kundschaft, Geschäftspartnerschaften und Stakeholdern, was langfristig zur Unternehmensstärkung beiträgt und den Erfolg sichert.

Was macht gutes Personalmarketing aus?

Erfolgreiches Personalmarketing stellt Unternehmen vor viele Herausforderungen, die sowohl die interne als auch die externe Dimension betreffen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine gut abgestimmte Strategie zwischen Personalmarketing und Human Resource Management unerlässlich. Diese Abstimmung sollte alle Aspekte von der Rekrutierung über die Candidate Experience bis hin zur Personalentwicklung umfassen, um konsistente und ineinandergreifende Maßnahmen zu etablieren.

Die Erwartungen der heutigen Arbeitskräfte sind hoch – besonders, wenn es um Work-Life-Balance und flexible Arbeitsmodelle geht. Unternehmen müssen diese Ansprüche erfüllen, um attraktiv für junge Talente zu bleiben, die sonst schnell bereit sind, den Arbeitsplatz zu wechseln.

Ein beschädigtes Unternehmensimage, sei es durch negative Kommentare auf Social Media oder durch unzufriedene ehemalige Mitarbeitende, kann hier bereits Folgen haben. Regelmäßige und transparente Kommunikation sind deshalb wichtig, um das öffentliche Bild zu verbessern und negativem Feedback entgegenzuwirken.

Für die erfolgreiche Umsetzung der Personalmarketingstrategie auf internen und externen Kanälen ist eine gründliche Planung notwendig. HR-Manager sollten daher ein ganzheitliches Konzept verfolgen und spezifische Aufgaben für jedes Tätigkeitsfeld klar definieren.

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen profitieren hier von der Unterstützung einer Personalmarketing Agentur, die bei der strategischen Planung hilft und sicherstellt, dass alle Maßnahmen effektiv umgesetzt werden.

Was ist der Personalmarketing Mix?

Beim Personalmarketing gilt wie so oft: Ein durchdachter Mix aus allen wichtigen Komponenten ist wichtig, um es mit dem Mangel an Fachkräften aufnehmen zu können. Der Personalmarketing Mix umfasst vier Hauptbereiche, bekannt als die "4 Ps": Produkt, Preis, Platz und Promotion. All diese Komponenten helfen dabei, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren:

Produkt: Hierbei ist das "Produkt" das Unternehmen selbst, das als attraktiver Arbeitgeber präsentiert werden soll.

Preis: Die Kosten des Personalmarketings betreffen nicht nur die Gehälter, sondern auch Zusatzleistungen wie flexible Arbeitszeiten, Überstundenregelungen und Urlaubspolitik. Solche Faktoren sind jedoch ein wichtiger Bestandteil, um die Attraktivität des Arbeitgebers zu erhöhen.

Platz: Der Platz bezieht sich auf die Identifikation und Definition der Zielgruppe für spezifische Jobangebote. Ein präzises Verständnis davon, wer die idealen Kandidierenden sind, ermöglicht es, diese effektiver anzusprechen und zu rekrutieren.

Promotion: Die richtige Kommunikation und Promotion sind ausschlaggebend, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Das umfasst Aspekte wie die Auswahl geeigneter Kanäle für Stellenanzeigen, die Nutzung von Social Media für Employer Branding und das Active Sourcing von Talenten.

Eine spezialisierte Agentur unterstützt bei der Planung und Umsetzung des Personalmarketing Mixes und sorgt dafür, dass alle Maßnahmen kohärent und zielgerichtet sind – so können sich Unternehmen erfolgreich im Wettbewerb um die besten Talente positionieren. Wichtig ist, dass Unternehmen ihre Strategien ständig anpassen und optimieren, um auf Veränderungen im Arbeitsmarkt reagieren zu können.

Was ist ein Personalmarketingkonzept?

Die Entwicklung eines Personalmarketing Konzepts erfolgt in der Regel in drei grundlegenden Schritten: Zielformulierung, Ausarbeitung der Personalmarketing-Instrumente und schließlich das Personalmarketing-Controlling.

Der erste Schritt in einem Personalmarketingkonzept ist die genaue Bestimmung der Ziele – Stichwort Unique Employer Proposition. Diese Ziele können intern, wie die Mitarbeiterbindung und Karriereförderung, oder extern, wie die Gewinnung neuer Talente, orientiert sein. Wichtig dabei ist, dass die Ziele messbar sind, um später den Erfolg der Maßnahmen bewerten zu können.
Basierend auf den festgelegten Zielen wird der Mix an Personalmarketing-Instrumenten entwickelt. Dieser Mix umfasst alle strategischen Maßnahmen, die eingesetzt werden, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Dazu gehören die Gestaltung des Angebots am Arbeitsmarkt (Produkt), die Entgelt- und Anreizsysteme (Preis), die Auswahl der Kommunikationskanäle und die Inhalte zur Förderung der Arbeitgebermarke (Promotion) sowie die Festlegung, wo und wie die Zielgruppe am besten erreicht werden kann (Platz).
Nach der Implementierung der Maßnahmen folgt die Überprüfung ihrer Wirksamkeit durch das Personalmarketing-Controlling. Das umfasst insbesondere die Bewertung der eingesetzten Strategien und Instrumente hinsichtlich ihrer Effektivität und Effizienz. Die Ergebnisse dieser Analyse bilden die Grundlage, um den Personalmarketing Mix bei Bedarf anzupassen und weiter zu optimieren.

Zielgruppen für Personalmarketing definieren

Der Definition der Zielgruppen ist im Personalmarketing besonders wichtig – denn schließlich gilt es, passende Talente, die für das Unternehmen interessant sind, mit den richtigen Mitteln zu erreichen. Dazu ist es zunächst sinnvoll, den Arbeitsmarkt genauer zu analysieren und sich auf spezifische Segmente zu konzentrieren – beispielsweise mit der sogenannten Persona-Methode.

So können detaillierte Profile potenzieller Bewerbender erstellt werden, die Informationen über die Bedürfnisse, Verhaltensweisen, Qualifikationen und beruflichen Vorstellungen der Zielgruppe enthalten. Mit diesen Einblicken können Personalmarketingaktivitäten präzise auf die definierte Zielgruppe zugeschnitten werden, was die Relevanz und Wirksamkeit der Marketingmaßnahmen erheblich steigert. So lassen sich die Ressourcen optimieren und die Erfolgschancen im Wettbewerb um talentiertes Personal erhöhen.

Starke Employer Brand entwickeln

Die Basis für erfolgreiches Personalmarketing bildet eine solide Employer Brand – denn Unternehmen, die sich als attraktive Arbeitgeber positionieren, können nicht nur leichter talentierte und engagierte Mitarbeitende anziehen, sondern diese auch langfristig an sich binden.

Der erste Schritt zum Aufbau einer überzeugenden Arbeitgebermarke besteht darin, die Werte und das Leitbild des Unternehmens klar zu definieren. Diese Werte sollten die Basis der gesamten Unternehmens- und Führungskultur bilden und in allen Kommunikationsmaßnahmen, vom Recruiting bis zur internen Mitarbeiterkommunikation, konsistent vermittelt werden.

Dabei ist es wichtig, dass potenziellen Bewerbenden und aktuellen Angestellten der Sinn und Zweck des Unternehmens – das "Warum" – nahe gebracht wird. Eine Employer Branding Agentur hilft dabei, eine attraktive Arbeitgebermarke zu entwickeln, welche die Bindung an das Unternehmen stärkt und Talente auch emotional anspricht. Dazu werden auch digitale Marketinginstrumente wie die Unternehmenswebsite sowie Social Media genutzt.

Starke Employer Brand entwickeln

Welche Strategien sind im Personalmarketing gefragt?

Um erfolgreich ins Personalmarketing einzusteigen, gilt es, eine erfolgversprechende Strategie aus verschiedenen Maßnahmen zu entwickeln. Auch hier wird in der Regel zwischen Maßnahmen für das interne und das externe Personalmarketing unterschieden, wobei viele der Aspekte für beide Bereiche relevant sind.

Interne Personalmarketing Maßnahmen zielen darauf ab, die Motivation und Zufriedenheit der Belegschaft zu fördern, indem sie Leitbilder und Visionen vermitteln und eine starke Unternehmenskultur schaffen. Solche Personalmarketing Instrumente sind unter anderem:

  • Onboarding: Ein strukturierter und einladender Onboarding-Prozess ist notwendig, um Neuzugänge vom ersten Tag an zu integrieren und langfristig an das Unternehmen zu binden. Gemeinsame Teamaktivitäten tragen von Anfang an dazu bei, den Teamgeist zu stärken und die Zusammenarbeit zu fördern.
  • Aus- und Weiterbildungsangebote: Regelmäßige Bildungsangebote sorgen dafür, dass Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen, sich beruflich und persönlich weiterentwickeln können und langfristig dem Unternehmen treu bleiben.
  • Sonderleistungen: Zusatzleistungen wie Jobtickets, Zuschüsse zu Kinderbetreuungskosten oder die Bereitstellung eines Dienstlaptops stärken die Mitarbeiterzufriedenheit und damit auch die Bindung an das Unternehmen.
  • Kompetenzmanagement: Durch regelmäßige Mitarbeitergespräche und die Zuweisung neuer Aufgaben zeigt das Unternehmen sein Interesse an der persönlichen und beruflichen Entwicklung der Angestellten. Auch interne Mitarbeiterbefragungen sind wichtig, um Feedback zu sammeln und die berufliche Entwicklung der Belegschaft aktiv zu fördern.
  • Leistungsanreize: Leistungsorientierte Boni oder Beförderungen motivieren Mitarbeitende, sich stärker einzubringen und ihre Karriere im Unternehmen voranzutreiben.
  • Flexible Arbeitsmodelle: Homeoffice-Optionen und Gleitzeitmodelle bieten sich an, um den Angestellten Flexibilität in ihrer Arbeitsgestaltung zu ermöglichen und ihre Zufriedenheit zu erhöhen.
  • Weitere Unterstützungsangebote: Einige Unternehmen stellen Betriebskindergartenplätze zur Verfügung, um berufstätigen Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.

Um als Unternehmen im Kampf um Talente zu bestehen, sind jedoch auch

die externen Personalmarketing Methoden gefragt. Ziel ist es, die Zielgruppe über die richtigen Kanäle anzusprechen und sie für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Dazu kommen verschiedene Maßnahmen und Strategie-Ansätze in Frage:

Online-Stellenanzeigen

Eine erfolgreiche Online-Präsenz im Bereich Personalmarketing beginnt mit gut strukturierten Stellenanzeigen, die klar und ansprechend formuliert sind und alle wesentlichen Informationen wie Aufgaben, Erwartungen und Benefits übersichtlich darstellen.

Es ist wichtig, dass jede Anzeige so gestaltet wird, dass sie die passenden Zielgruppen anspricht und auf deren spezifische Bedürfnisse eingeht: Zum Beispiel sollten IT-Firmen Jobbörsen nutzen, die auf bestimmte Berufsfelder wie IT oder Marketing spezialisiert sind.

Nutzung von Social Media

Die Strukturierung und Platzierung von Stellenanzeigen sind jedoch nur ein Teil der umfassenderen Strategie. Unternehmen sollten auch ihre Karriereseite sowie ihre Social-Media-Accounts als zentrale Elemente des Personalmarketings verstehen. Denn: Eine starke Online-Präsenz ist für das Personalmarketing unverzichtbar, um im digitalen Zeitalter sichtbar für verschiedene Zielgruppen zu bleiben –

Stichwort Diversity Recruiting

Social Media im Personalmarketing bietet eine enorm erfolgversprechende Plattform zur Rekrutierung neuer Talente. Dazu ist eine Kombination aus passiven und aktiven Recruitingstrategien notwendig: Zu den passiven Maßnahmen zählt beispielsweise die Pflege des Karriereportals und der Unternehmensaccounts auf

Social-Media-Plattformen, bei den aktiven Strategien steht dagegen das "Active Sourcing" im Vordergrund.

Hier nutzen Unternehmen die Informationen, die Mitglieder in sozialen Netzwerken teilen, um geeignete Talente gezielt anzusprechen und für sich zu gewinnen.

Content-Marketing

Ergänzt wird die Personalwerbung auf der Website und den sozialen Plattformen durch Content-Marketing, also das regelmäßige Posten von Inhalten, die speziell auf die Interessen der Zielgruppe zugeschnitten sind.

Bei der Umsetzung der Content-Strategie ist es wichtig, sorgfältig zu planen, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt und in welchen Intervallen veröffentlicht werden sollen. Ein gut strukturierter Redaktionsplan spielt hier eine entscheidende Rolle: Er stellt die regelmäßige Veröffentlichung von Inhalten sicher, die notwendig sind, um kontinuierlich die Aufmerksamkeit von Social-Media-Usern zu gewinnen und zu halten.

Die Regelmäßigkeit hilft dabei, eine langfristige Beziehung zum Publikum aufzubauen und in den Köpfen der Talente zu bleiben.

Tipp: Mitarbeitende als Markenbotschafter sind beim Thema Contenterstellung besonders erfolgversprechend. Zum Beispiel bietet ein Artikel oder ein Video mit Interviews der Angestellten einen spannenden Einblick in die Arbeit im Unternehmen und kann so das Employer Branding unterstützen.

Mitarbeiterempfehlungsprogramme

Auch Empfehlungsmarketing spielt beim Personalmarketing eine wichtige Rolle. Durch den Aufbau starker Netzwerke mit Mitarbeitenden, der Kundschaft und Geschäftspartnerschaften lassen sich Botschaften effektiver verbreiten und neue Teammitglieder über Weiterempfehlungen gewinnen. Auch Stellenanzeigen, die direkt in sozialen Netzwerken gepostet werden, sowie deren Verknüpfung mit Karriereseiten sind zentrale Elemente dieser Personalmarketing Strategie.

Networking

Networking ist im Recruiting unverzichtbar, da es der Personalabteilung hilft, wichtige Kontakte zu knüpfen und zu halten. Diese Netzwerke sind nicht nur nützlich, um direkt Talente anzusprechen, sondern auch um langfristige Beziehungen aufzubauen, die dabei helfen, die besten Mitarbeitenden zu gewinnen. Durch den Austausch auf verschiedenen Veranstaltungen und Treffen können Personalmitarbeitende ihre Präsenz als attraktive Arbeitgeber stärken und wertvolle Einblicke in neue Trends und Methoden gewinnen.

Erfolge von Personalmarketing-Maßnahmen messen

In der Praxis des Personalmarketings, wo Entscheidungen häufig auf Bauchgefühl basieren, ist es unerlässlich, eine systematische Erfolgsmessung einzuführen. Key Performance Indicators, abgekürzt als KPIs, bieten dabei eine objektive Grundlage, um die Wahrnehmung der Arbeitgebermarke zu bewerten. Diese KPIs werden regelmäßig gesammelt und mit Zielvorgaben abgeglichen, um zu verstehen, welche Personalmarketingmaßnahmen tatsächlich wirken und wie das Budget am besten investiert wird.

Festlegung von Kennzahlen

Um den Erfolg der Personalmarketing Strategie zu messen, sollte zunächst die Definition der KPIs erfolgen. Relevante Kennzahlen für die Bewertung der Recruiting Strategie und des Employer Brandings sind unter anderem:

  • Die Anzahl der Bewerbungen, die als direkter Indikator für die Attraktivität eines Arbeitgebers gilt.
  • Initiativbewerbungen, die zeigen, wie begehrt ein Unternehmen als Arbeitsplatz wahrgenommen wird.
  • Die Anzahl der Bewerbenden, die angibt, wie viele Talente aktiv nach spezifischen Stellenbezeichnungen suchen.
  • Die Anzahl der Interviews, die die Qualität der Bewerbungen reflektiert und Aufschluss darüber gibt, wie viele Bewerbungen benötigt werden, um eine geeignete Person zum Interview einzuladen.
  • Die Offer-Acceptance-Rate, die das Verhältnis zwischen unterbreiteten Jobangeboten und den tatsächlich angenommenen misst und zeigt, wie überzeugend ein Unternehmen für seine Top-Kandidaten ist.
  • Die Time to Hire, die die Dauer von der Identifikation einer Vakanz bis zur Einstellung misst.
  • Die Time to Interview, die die Zeitspanne angibt, die bis zum ersten Interview vergeht und damit entscheidend für die Effizienz des Recruiting-Prozesses ist.

Analyse und Evaluation

Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Personalmarketing Strategie von Zeit zu Zeit überarbeiten und an aktuelle Gegebenheiten, Herausforderungen und Trends anpassen. Nur so können sie sicherstellen, dass sie weiterhin die besten Talente anziehen und halten, effizient auf Veränderungen im Arbeitsmarkt reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Um den Erfolg der Personalmarketing Instrumente bewerten zu können, müssen die überwachten KPIs sowie weitere operative Kennzahlen regelmäßig ausgewertet und analysiert werden. Zur Ergänzung können auch externe Informationen herangezogen werden, darunter Arbeitsmarktanalysen, Untersuchungen der Wettbewerber am Arbeitsmarkt und Präferenzstudien der relevanten Bewerber-Zielgruppen.

Solche umfassenden Analysen sorgen dafür, dass der größtmögliche Nutzen aus den Personalgewinnungsaktivitäten gezogen wird und gleichzeitig die Kosten reduziert werden können.

Anhand der evaluierten Kennzahlen gilt es im Anschluss, die bestehenden Maßnahmen und Instrumente des Personalmarketings genau unter die Lupe zu nehmen und zu identifizieren, welche Initiativen und Werkzeuge in Bezug auf die Ausgangssituation und die festgelegten Ziele den größten Erfolg versprechen – und von welchen Maßnahmen künftig abgesehen werden kann.

FAQ

Recruiting-Maßnahmen umfassen alle Aktivitäten und Strategien, die Unternehmen anwenden, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Wichtig sind heutzutage vor allem digitale Kanäle und Werkzeuge, wie Online-Jobportale, soziale Netzwerke und spezialisierte Recruiting-Software, die die Reichweite und Effizienz der Personalbeschaffung deutlich verbessern. Unternehmen nutzen diese Plattformen, um gezielt und schnell mit potenziellen Talenten in Kontakt zu treten und den Bewerbungsprozess zu vereinfachen.
Um das Employer Branding zu verbessern, sollten Unternehmen eine klare und ansprechende Arbeitgebermarke entwickeln, die ihre Werte und Kultur widerspiegelt. Erreicht wird das beispielsweise durch regelmäßige Kommunikation über soziale Medien, die Einbindung der Mitarbeitenden als Gesichter der Marke und durch eine konsistente Darstellung der Vorteile, die sie bieten. Eine spezialisierte Employer Branding Agentur wie SocialNatives unterstützt Betriebe dabei, ihre Arbeitgebermarke aufzubauen und sich stark auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.

Fazit

Ein gut entwickeltes Personalmarketingkonzept bildet die Grundlage für Unternehmen, die qualifizierte Arbeitskräfte nicht nur anziehen, sondern auch langfristig an das Unternehmen binden möchten. Dabei geht es nicht nur um das Rekrutieren von Talenten – sondern auch um den Aufbau einer starken und positiven Arbeitgebermarke.

In diesem komplexen Prozess bietet die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Agentur entscheidende Vorteile. Die Experten von SocialNatives bringen das notwendige Know-how mit, um die vielschichtigen Herausforderungen des Personalmarketings im digitalen Zeitalter zu managen und helfen Ihnen dabei, die strategischen Ziele Ihres Unternehmens umzusetzen.

Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen und innovative Ansätze und unterstützen auch Sie dabei, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich zu positionieren und die besten Talente langfristig zu gewinnen – und zu halten.

Inhaltsverzeichnis

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