Eine nicht untypische Situation bei der Generation Z:
Donnerstagmorgen, 6:30 Uhr, der Wecker klingelt. „Verdammt, ich bin so müde.“ Ich stelle den Wecker auf 15 Minuten länger. Nach gefühlten 20 Sekunden, klingelt der Wecker erneut. „Man! Das kann doch echt nicht wahr sein, ich habe gerade nur ein Bedürfnis und zwar zu schlafen! Ich habe die ganze Woche nur Überstunden gemacht und gar keine Freizeit gehabt. Kein Wunder, dass meine Nächte so kurz sind, wenn ich nach der Arbeit meine Freunde treffen möchte!“ Ein Gedankenblitz trifft mich, „ich habe die Lösung“ …tut…tut…tut, „Guten Morgen Herr Müller! Mir geht’s heute nicht gut. Ich muss mich für ein paar Tage krankmelden… Ja, die Krankmeldung reiche ich nach… Danke, ja werde ich machen… Schönen Tag noch Herr Müller, ciao.“ Ich lege mich noch für ein bis zwei Stunden schlafen.
In dem Mittelstands-Unternehmen von Herrn Müller brennt es. Drei Mitarbeiterausfälle diese Woche und die Deadline für ein wichtiges Projekt steht bis nächste Woche Freitag fest. „Wie sollen wir das jetzt nur schaffen?“, denkt sich die Projektleitung. „Wenn wir dieses Projekt nicht zum Abschluss bringen, dann verlieren wir einen unserer fünf umsatzstärksten Kunden.“
Die Generation Z hat andere Erwartungen!
Kommt Ihnen das bekannt vor? Eventuell noch nicht? Wer trägt die Schuld an diesem Dilemma? Meistens die Unternehmen selbst! Denn, die Unternehmen vergraulen ihre jungen Mitarbeiter ganz früh. Fakt ist, die Ersten der Generation Z sind bereits in den Job gestartet. Viele von ihnen schließen bald die Uni ab oder fangen bald an zu studieren. Die Joberwartungen und die Wertemuster sind völlig anders, als die der Vorgängergeneration. Flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Blending, leistungsorientierte Entlohnung, Home-Office und obendrauf ein Firmenwagen. Hygienefaktoren, die die Mitarbeiter zufrieden gestellt haben. Doch nicht die Generation Z. Sie melden sich krank, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Dem Zler geht es primär um Freizeit und Familie, statt Karriere. Bitte geregelte Arbeitszeiten! Bitte ein freies Wochenende! Bitte keine Anrufe nach dem Feierabend! Die um die jahrtausendwende Geborenen, möchten keine Burnout-Generation sein. Sie möchten in einem geregelten Rahmen, das Berufliche von ihrem Privatleben trennen, denn sie haben erkannt, dass die Träume der Älteren nur Träume geblieben sind.
Die Unternehmen müssen anfangen sich umzustellen um attraktiv für junge Leute zu sein. Die Zler sind mit dem Computer, Smartphone und Co. aufgewachsen und vertraut. Sie beherrschen mehrere Fremdsprachen, sind toleranter und weltoffener. Nach dem Abitur haben sie wahrscheinlich mehr Länder bereist als ihre Großeltern in ihrem ganzen Leben. Die jungen Leute können es sich leisten fordernd zu sein, denn sie wachsen in einer Zeit auf, in der sich die Demographie stetig verändert und den Unternehmen der Nachwuchs ausgeht.
Fazit:
Die Ersten der Generation Z haben den Arbeitsmarkt bereits betreten und sie bringen neue Wertemuster und Vorstellungen mit. Diesen Veränderungen müssen sich die Unternehmen stellen. Ziel sollte dabei sein: Die Mitarbeiterzufriedenheit zu gewährleisten und diese nicht durch Überstunden zu vergraulen. Die Wertemuster und Joberwartungen der Vorgängergeneration sollten modern an die neue Generation angepasst werden. Damit den Unternehmen in Zukunft keine jungen Talente mehr durch die Finger rutschen, müssen sie den Interessen der Zler gerecht werden, denn Karriere steht bei ihnen nicht mehr an erster Stelle.
Wichtig: Alle unsere Impulse und Empfehlungen aus diesem Artikel sprechen nur für eine breite Masse der Generation Z, nicht für die gesamte Generation. Selbstverständlich müssen Sie individuell schauen, auch ein klare Strategie haben und ein genaues Bild, wen Sie in Ihrem Unternehmen haben möchten.
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Quellen:
https://die-generation-z.de/geregelte-arbeitszeit-fuer-gen-z/
Author
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Valentino Stein vereint handwerkliche Erfahrung mit betriebswirtschaftlichem und ingenieurwissenschaftlichem Know-how.Aufgewachsen in der Tischlerei seines Vaters, kennt er die operativen und strategischen Herausforderungen der Branche aus erster Hand. Als Wirtschaftsingenieur hat er sich zusätzlich auf die Optimierung von Unternehmensprozessen spezialisiert – besonders im Bereich der Mitarbeitergewinnung, die für kleine und mittlere Unternehmen oft eine zentrale Herausforderung darstellt.
Seine praxisnahen Einblicke und fundierten Kenntnisse machen ihn zu einem gefragten Experten in diesem Bereich.
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